Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Wie unsere Werte Träume formen
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Dieser Blogpost erscheint im Rahmen der Blogparade "Lass deine Träume wahr werden" von Lucie Körber
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich an einer Blogparade teilgenommen habe.
Anna Koschinski erzählte mir, dass die Blog-Community, trotz schnelllebigen Social Media Trubel, immer noch da ist. Nach ein bisschen Suchen bin ich fündig geworden und schreibe jetzt mal wieder für eine Blogparade.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Wie unsere Werte Träume formen
Träume sind wie der Wind, der uns vorantreibt, aber Werte sind der Kompass, der uns die Richtung weist. Sie formen unsere Entscheidungen, unsere Wünsche und die Wege, die wir einschlagen. Manchmal sind wir uns ihrer bewusst, manchmal handeln wir intuitiv nach ihnen. Doch eines ist sicher: Unsere Werte beeinflussen maßgeblich, welche Träume wir verfolgen und wie wir sie verwirklichen.
Eine Geschichte über Werte und Träume
Vor mittlerweile vielen Jahren traf ich Claudia, eine inspirierende Frau, die einen außergewöhnlichen Traum hatte: Sie wollte ein Café eröffnen, das Menschen zusammenbringt – ein Ort voller Wärme, Kreativität und Begegnung. Sie erzählte mir, wie lange dieser Traum in ihrem Herzen geschlummert hatte und dass sie sich endlich bereit fühlte, ihn zu verwirklichen. Doch als sie die ersten Schritte ging, wurde ihr klar, dass sie mehr Klarheit brauchte, um ihren Traum mit Leben zu füllen.
Wir setzten uns zusammen, und ich stellte ihr ein paar Fragen: Was bedeutet dir dieser Traum wirklich? Was macht ihn für dich so wertvoll? Ihre Antworten führten uns zu ihren tiefsten Überzeugungen: Gemeinschaft, Kreativität und Authentizität. Sie erkannte, dass ihr Café mehr sein sollte als ein Ort, an dem Menschen Kaffee trinken – es sollte ein Raum sein, der Verbindungen schafft, in dem Ideen entstehen und in dem jede*r sein darf, wie sie / er ist.
Als Claudia begann, ihre Werte bewusst in ihre Entscheidungen einzubeziehen, gewann ihr Traum an Form. Sie wählte bewusst Lieferant*innen, die nachhaltig arbeiten, dekorierte den Raum mit Werken lokaler Künstler*innen und richtete eine kleine Bühne für offene Mikrofonabende ein. Ihr Café wurde genau der Ort, den sie sich erträumt hatte, weil sie ihrem Traum die Kraft ihrer Werte gegeben hatte.
Ein unerwartetes Ende
Doch manchmal nimmt das Leben Wendungen, die wir nicht vorhersehen können. Heute gibt es Claudias Café leider nicht mehr. Während der Coronazeit führten die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen dazu, dass das Café geschlossen bleiben musste. Als die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung immer kleiner wurde, beschloss Claudia, dass sich ihr Traum erfüllt hatte und sie bis zur Pandemie eine wunderbare Zeit mit dem Café verbracht hatte.
Claudia hat mittlerweile wieder eine Anstellung gefunden, die sie erfüllt. Und obwohl der Traum des Cafés ein Ende gefunden hat, begleitet sie die Erfahrung dieser besonderen Zeit weiterhin. Die Werte, die sie damals in ihr Café eingebracht hat – Gemeinschaft, Kreativität und Authentizität – prägen auch heute noch ihr berufliches und persönliches Leben.
Wie ist das bei dir?
Vielleicht hast du auch einen Traum, der auf seine Verwirklichung wartet. Nimm dir einen kleinen Moment Zeit und überlege dir:
- Welche Werte treiben dich an?
- Hast du einen Lieblingswert?
- Was macht deinen Traum zu deinem ganz persönlichen?
- Und wie kannst du deine Werte nutzen, um den nächsten Schritt zu gehen?
Mein eigener Weg
Diese Fragen stelle ich mir immer wieder, wenn ich einen Traum verfolge. Auch ich habe gelernt, dass meine Werte wie Wegweiser sind. Sie helfen mir, Entscheidungen zu treffen, die sich richtig anfühlen. Und sie erinnern mich daran, dass meine Träume nicht nur Ziele sind, sondern ein Ausdruck dessen, was mir wirklich wichtig ist.
Wie beeinflussen deine Werte deine Träume? Lass uns darüber ins Gespräch kommen.
Ich freue mich drauf
Stefan
1 Kommentar
Hallo Stefan,
vielen Dank dass du an der Blogparade teilnimmst.
Die Geschichte von Claudia mit ihrem Café ist echt schön. Und ja, ohne die eigenen Werte dabei wird es schwierig – und manchmal auch nur ein Krampf.
Viele Grüße
Lucie