Frau sitzt mit ausgebreiteten Armen am Meer, blickt in die Ferne – ein Moment der Freiheit, Ruhe und inneren Stärke inmitten der Natur.

Selbstvertrauen beginnt leise – und wirkt stark

Ich glaube an mich. ich kann etwas schaffen.

Selbstvertrauen ist wie ein inneres Leuchten. Es ist nicht laut, nicht überheblich – aber kraftvoll. Wenn du an dich glaubst, eröffnen sich neue Wege. Du probierst Dinge aus, bleibst dran, auch wenn’s mal holpert. Aber was genau ist Selbstvertrauen eigentlich? Und woran kannst du erkennen, dass du es hast?

Wie du innerlich Selbstvertrauen erkennst

Eine tolle Methode dafür ist die VAKOG-Übung. VAKOG steht für unsere fünf Sinne:

  • V - Visuell - Sehen
  • A - Auditiv - Hören
  • K - Kinästhetisch - Fühlen
  • O - Olfaktorisch - Riechen
  • G - Gustatorisch - Schmecken

Sie hilft dir, mit allen Sinnen zu erfassen, wie sich Selbstvertrauen in deinem Inneren anfühlt:

  1. Setz dich still hin, schließe die Augen und atme tief durch.
  2. Stell dir eine Situation vor, in der du voller Selbstvertrauen warst.
  3. Beobachte:
    1. Was siehst du in deiner Erinnerung?
    2. Was hörst du - innere oder äußere Stimmen?
    3. Was spürst du in deinem Körper? Wärme? Ruhe? Kraft?
    4. Vielleicht nimmst du auch einen bestimmten Geruch oder Geschmack wahr?

Du wirst feststellen: Selbstvertrauen zeigt sich oft als körperliches Gefühl – fest verwurzelt, offen, aufgerichtet. Du merkst: „Ich bin da. Ich bin genug.“

Wenn du magst, schreib danach auf:

  • Was war anders an mir in dieser Situation?
  • Welche Gedanken hatte ich über mich selbst?

Das macht Selbstvertrauen greifbar - nicht als etwas, das du erst noch werden musst, sondern als etwas, das bereits in dir lebt.

Wie Selbstvertrauen nach außen wirkt

Andere Menschen erkennen dein Selbstvertrauen nicht daran, dass du am lautesten bist, sondern an:

  • deiner klaren Haltung,
  • deiner ruhigen Stimme,
  • deiner Bereitschaft, zuzuhören und zu sprechen,
  • deinem authentischen "Nein" oder "Ja" zur richtigen Zeit.

Dazu gibt es im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) eine Grundannahme:

Die Bedeutung deiner Kommunikation ist die Reaktion, die du bekommst.

Wenn du selbstsicher kommunizierst, öffnest du Räume für Vertrauen, Miteinander und Respekt. Deine Worte kommen klar an, du bist präsent - und das spüren andere.

Impuls für die Woche

Frag dich jeden Morgen:

Woran merke ich heute, dass ich mir vertraue?

Und dann:

Woran könnten das andere heute erkennen?

Halte Ausschau nach kleinen Momenten: ein ehrliches Kompliment, ein mutiger Vorschlag im Meeting, ein "Ich schaff das!" in deinem Kopf.

Für Teams, Klassen und andere Gemeinschaften

Diese Fragen eignen sich auch für deine Wertedialog-Runde:

  • Wann hattest du in der letzen Woche Selbstvertrauen?
  • Was hat dir geholfen, an dich zu glauben?
  • Was war dadurch möglich im Miteinander?

Denn: Werte sichtbar machen heißt, sie gemeinsam zu leben.


Foto: Gomez Daniel | Pexels.com

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